Schwimmen beansprucht all deine Muskelgruppen. Schwimme gemeinsam mit anderen und verbessere deine Technik in Brust, Rücken, Schmetterling und Kraul. Schwimmen ist extrem gelenkschonend. Du steigerst deine Kondition und gleichzeitig deine Kraft.
Rücken, Brust, Kraul oder Schmetterling - jeder Stil hat seine Vorteile
Prinzipiell gibt es vier verschiedene Schwimmstile
Kraulen
RÜckenschwimmen
Schmetterling
Brustschwimmen
Bei Kraulen, Rückenschwimmen und Schmetterling werden mehr als 75 % der Vorwärtsbewegung durch die Arbeit der Arme bewerkstelligt. Nur beim Brustschwimmen ist der Arbeitsaufwand zwischen Armen und Beinen gleichmäßiger aufgeteilt.
Besonders Kraulen und Rückenschwimmen sind ideale Sportarten zur Kräftigung von Arm-, Schulter- und Rückenmuskulatur, während Brustschwimmen unter Umständen Kreuz- und Knieschmerzen verursachen kann.
Schwimmen aktiviert mehr Muskelpartien als beispielsweise Aerobic-Übungen. Dabei ist es halb so anstrengend und doppelt so gut für Ihr Herz, Ihre Knochen und Ihre Venen. Wie von selbst profitieren Ihre Muskeln von den sanften Bewegungen im Wasser. Gleichzeitig schonen Sie Ihre Gelenke. Darüber hinaus trainiert Schwimmen Ihre Geschmeidigkeit und Beweglichkeit für alle Bewegungsabläufe an Land.
Rücken
Wie für das Kraulschwimmen ist auch für das Rückenkraulen ein so genannter Wechselschlag charakteristisch. Damit ist gemeint, dass bei Armzügen und Beinschlägen die rechte und linke Körperhälfte abwechseln. Ein positiver Effekt des Wechselschlags ist die abwechselnde Be- und Entlastung der Muskeln, Sehnen und Gelenke. Außerdem ist die Rückenlage für Menschen mit Rückenbeschwerden besonders schonend. Aus orthopädischer Sicht ist das Rückenschwimmen ideal, um die Rückenmuskeln nach einem Bandscheibenvorfall zu kräftigen.
Brust
Sehr anspruchsvoll am Brustschwimmen ist die Koordination von Armzug und Grätschbeinschlag. Schwimmanfänger machen vor allem beim Beinschlag häufig Fehler, die sich auf die gesamte Schwimmbewegung negativ auswirken. Hängt ein Bein zu tief bzw. liegt die Hüfte schief im Wasser, entsteht ein so genannter Scherenbeinschlag. Ein zweiter, ebenfalls häufig vorkommender Fehler ist der „Spitzfuß“. Hierbei streckt der Schwimmer seinen Fuß, sodass dieser zu wenig Wasserwiderstand bietet. Mit speziellen Schwimmflossen kann man versuchen eine Spitzfuß-Haltung zu korrigieren.
Für Anfänger und Kinder ist das Brustschwimmen (bei allen technischen Anforderungen) vor allem deshalb attraktiv, weil der Kopf über der Wasseroberfläche bleiben kann. Auch von Senioren wird dieser Schwimmstil oft bevorzugt.
Kraul
Genau genommen bedeutet „Freistilschwimmen“, einen beliebigen Schwimmstil verwenden zu dürfen. Da das Kraulschwimmen allerdings die schnellste Schwimmtechnik ist, werden im Alltag oft beide Begriffe gleichbedeutend verwendet.
Auch die Grundzüge des Kraulschwimmens lassen sich leicht erlernen. Allerdings bleibt der Kopf – anders als beim Brustschwimmen – nicht über dem Wasser, sondern taucht teilweise ein. Der Schwimmer muss also zur Seite atmen. Beim Kraulschwimmen nimmt der Körper eine weitgehend horizontale Position ein, wodurch der Wasserwiderstand besonders gering ist und hohe Schwimmgeschwindigkeiten ermöglicht werden. Übrigens kommt etwa 90 Prozent des Vortriebs aus der Armkraft, während der Beinschlag hauptsächlich der Stabilisierung des Körpers dient.
Schmetterling
Nichts für Anfänger ist das Schmetterlings- oder Delfinschwimmen. Das wichtigste Kennzeichen dieser Technik ist der kraftvolle Armzug, bei dem der Schwimmer beide Arme gleichzeitig über den Kopf nach vorne zieht und ins Wasser eintaucht. Außerdem vollführen Körper und Beine eine fließende Wellenbewegung. Dieser Schwimmstil ist somit sehr kraftraubend. Nach dem „Kraulen“ ist Schmetterling die zweitschnellste Schwimmart.
So viel verbrennst du in 10 Minuten:
Gewicht:
45 kg
55 kg
65 kg
75 kg
85 kg
Schwimmen:
80
88
104
120
136
Reiten:
46
59
69
75
90
Fußball:
67
70
77
83
92
Radfahren:
67
72
86
102
118
Joggen
76
82
98
113
127
Warum schwimmen Dir gut tut
Fische haben im Allgemeinen kein Problem mit Zivilisationskrankheiten – weder Herz-Kreislauf-Probleme noch Übergewicht und Diabetes. Ob das wohl darauf zurückzuführen ist, dass sie eine der beliebtesten Ausdauersportarten permanent leben und dadurch in den Genuss vieler gesundheitlicher Vorteile kommen?
Die Vorteile beim Schwimmen
Durch den Wasserdruck wird venöses Blut besser zum Herzen transportiert. Das entlastet Ihr Herz. Und auch durch den Kältereiz sinkt Ihre Herzfrequenz beim Schwimmen.
Der Stoffwechseltransport wird verbessert.
Ihr Herz-Kreislauf-System wird bei richtig dosierter Anstrengung gestärkt.
Ihre Atemmuskulatur wird gekräftigt durch Ein- bzw. Ausatmung gegen den Wasserdruck.
Die große Bewegungsweite beim Schwimmen sowie der Einfluss des Wasserdruckes auf die Gelenke fördern die Beweglichkeit.
Schwimmen als Ganzkörpersport fördert Muskulatur von Kopf bis Fuß, ohne große Spannung.
Schwimmen ist auch im Alter als Ausdauersport gut geeignet aufgrund der geringen Belastung des Skelettes, und es kann auch sehr langsam ausgeführt werden.
Bei richtiger Technik besteht keine Gefahr der Verletzung oder Überlastung (Leistungssport ausgenommen).
Ideal ist Schwimmen auch nach (Sport-)Verletzungen wegen der Entlastung des Körpergewichtes, ebenso für Übergewichtige oder Menschen mit Gelenkproblemen.